Zur Begriffsbestimmung Lüften

Lüften bezeichnet den Austausch von Luft zwischen Außen- und Innenraum zur Abführung unerwünschter Stoffe aus der Innenraumluft.
Eine Lüftungsanlage ist eine technische Einrichtung, um Wohn-, Büro- und Betriebsräumen Außenluft zuzuführen bzw. „verbrauchte“ oder hieraus belastete Abluft abzuführen. Je nach Anwendungsfall gibt es Anlagen mit kontrollierter Zuluft (Zuluftanlage), kontrollierter Abluft (Abluftanlage) oder kombinierte Zu- und Abluftanlagen. Eine Lüftungsanlage ist eine an den Baukörper angepasste technische Einrichtung, die notwendige Luftleistung wird bedarfsabhängig ermittelt.
Mit Zuluftanlagen ist es möglich, die Luft mit Komponenten wie

  • Wärmerückgewinnung (WRG) mit oder ohne Feuchteübertragung,
  • Mischkammer,
  • Heizregister/Lufterhitzer (LH),
  • Nacherhitzer (NE)

zu beeinflussen.
Bei Kühlung oder Befeuchtung der Luft handelt es sich um eine Teil-Klimaanlage.
Bei Erfüllung der thermodynamischen Funktionen Heizen, Kühlen, Befeuchten und
Entfeuchten handelt es sich um eine Klimaanlage bzw. umgangssprachlich um eine
Vollklimaanlage.
Um Menschen und Maschinen vor Verunreinigungen aus der Luft, z.B. Pollen, Insekten und Staub, zu schützen, können Zuluftanlagen grobe und/oder feine Luftfilter und eventuell einen Elektrofilter besitzen. Diese Teile müssen regelmäßig getauscht oder abgereinigt werden. In größeren Anlagen sind die Luftfilter mit einem Druckschalter ausgestattet. Dieser Schalter erzeugt eine Meldung, wenn ein festgelegter Differenzdruck infolge Verschmutzung des Filters oder des Elektrofilters überschritten wird.

Hygiene in Lüftungsanlagen

Alle Lüftungsanlagen unterliegen gewissen hygienischen Anforderungen. In Deutschland wurde hierfür die VDI 6022 geschaffen; sie regelt die Verantwortung des Planers, des Installateurs, bis hin zum Betreiber. Durch vorbeugende Maßnahmen bzw. später wiederkehrende Inspektionen, Wartung und Reinigung ist die Lüftungsanlage in ihrer Funktion zu kontrollieren und aufrechtzuerhalten. Folgeerscheinungen, die im Zusammenhang mit dem Gebäude selbst, dem Mensch und der Lüftungsanlage darin auftreten, werden auch unter dem Begriff SBS zusammengefasst und sind zu beseitigen.
Im Gegensatz zu Klimaanlagen sind die Luftzuführungen in Lüftungsanlagen nicht zusätzlich feuchtebelastet. Durch eine Nachheizung wird sogar die relative Luftfeuchte verringert, so dass Bakterien, Viren und Keime keine gute Lebensgrundlage besitzen und von ihnen keine erhöhte Gefahr ausgeht. Demgegenüber können die Abluftkanäle durch feucht-warme Abluft, beispielsweise Küche und Bad durchaus schmutz- und keimbelastet sein. Für die Bewohner stellt dies allerdings keine Gesundheitsgefährdung dar.
Einige 100 Regeln, Normen, EU-Verordnungen, Technische Regeln, Verbandshinweise usw. betreffen den Themenkreis Lüftung.
Selbst für Fachpersonal ist es schwierig, den Überblick zu behalten, zudem der Themenkreis einer ständigen Technischen Wandlung unterliegt. Deshalb sollten sie sich bei Beratungsbedarf an eine kompetente Fachfirma wenden. Auch das eingesetzte Personal, muss über entsprechende Qualifikationen und Certifikate verfügen, um vor allem im Bereich Hygiene arbeiten zu dürfen. Die Firma EKA hat das entsprechende Know how und die Mitarbeiter um für Sie tätig zu sein.